Vernehmlassungen

2024

Vernehmlassung zur Teilrevision des kantonalen Zivilschutzgesetzes

Gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden nimmt die HKGR zur laufenden Vernehmlassung des kantonalen Zivilschutzgesetzes Stellung. Die DWGR begrüssen die Bestrebungen der Regierung, mit einem Anreizsystem den Rückgang der Bestandeszahlen im Zivilschutz zu bremsen. Allerdings wird beantragt, dass sich die öffentliche Hand bei Veranstaltungen weiterhin an den Kosten für den Einsatz des Zivilschutzes beteiligen kann. Zudem soll bei der Aufhebung von Schutzräumen in Gemeinden mit einem Überangebot kein Ersatzabgabe geleistet werden müssen.

Teilrevision des kantonalen Steuergesetzes: HKGR fordert stärkere Entlastung für Familien und Fachkräfte

Gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden hat die HKGR im Rahmen der Vernehmlassung Stellung zur vorgesehenen Teilrevision des kantonalen Steuergesetzes bezogen. Die Bestrebungen zur Verbesserung der steuerlichen Attraktivität für Familien und Erwerbstätige werden ausdrücklich begrüsst. Allerdings fordert die HKGR eine Verdoppelung der geplanten Steuerreduktion für Familien und Fachkräfte von 20 auf 40 Millionen. Ausserdem sollen die Schwerpunkte der Revision so gesetzt werden, dass für ausgewählte Bereiche wie den Kinder- und Drittbetreuungsabzügen sowie für Zweiverdienerehepaare im schweizweiten Vergleich Spitzenpositionen erreicht werden.

Gesetz über die Förderung von Wohnraum (GFW)

Die HKGR nimmt Stellung zum neuen Gesetz über die Förderung von Wohnraum in Graubünden, mit welchem einerseits das Förderinstrument der sogenannten Verbesserung der Wohnverhältnisse im Berggebiet ausgebaut und andererseits ein neues Förderinstrument für die Unterstützung gemeinnütziger Wohnbauträgerschaften für den Bau preisgünstiger Mietwohnungen geschaffen werden soll.

Teilrevision der kantonalen Defizitverordnung (Klassengrösse der Berufsfachschulen)

Die HKGR nimmt gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden (DWGR) Stellung zur Teilrevision der kantonalen Defizitverordnung betreffend die Klassengrössen an den Bündner Berufsfachschulen und unterstützt grundsätzlich deren Stossrichtung. Für die Bündner Volkswirtschaft sowie für den Arbeits- und Wohnstandort Graubünden ist eine starke dezentrale Berufsbildung aber von grösster Bedeutung. Entsprechend vertreten die DWGR die Haltung, dass möglichst viele Berufe in der beruflichen Grundbildung im Kanton beschult werden und finanzielle Argumente nicht im Vordergrund stehen sollen.

Keine Spezialfinanzierung und weitere Anpassungen für 2. Etappe des Bündner Green Deal gefordert

Gemeinsam mit den Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden und weiteren Verbänden nimmt die HKGR Stellung zur 2. Etappe des Aktionsplan «Green Deal für Graubünden» mit dem vorgeschlagenen Klimafondgesetz (BKliG). Dabei wird die Schaffung einer Spezialfinanzierung abgelehnt und die ökologische und wirtschaftliche Wirkung der vorgeschlagenen Massnahmen kritisch beurteilt. Aus Sicht der Bündner Wirtschaft sind neben dem Klimaschutz auch neue Technologien und Prozesse in den Vordergrund zu stellen, welche die natürlichen Ressourcen weniger belasten und die nachhaltige Wirtschaft von morgen begünstigen.

Umsetzung der OECD-Mindeststeuer in Graubünden

Gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden nimmt die HKGR Stellung zur vorgesehenen Umsetzung der OECD-Mindeststeuer in Graubünden. Die Erhebung von Ergänzungssteuern infolge der OECD-Mindeststeuer schwächt die Standortattraktivität des Kantons und der Schweiz. Die Bündner Wirtschaft begrüsst daher ausdrücklich die vorliegende Umsetzung der OECD-Mindeststeuer mit den darin vorgesehenen, für den Kanton Graubünden notwendigen Standortförderungsmassnahmen.

2023

Kantonaler Richtplan Energie: Anpassungen gefordert!

Beim von der Regierung öffentlich aufgelegten Richtplankapitel Energie (KRIP-E) fordert die HKGR gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden (DWGR) diverse Anpassungen. Die Anpassungen betreffen insbesondere die Zielvorgaben sowie die angewendeten Richtplaninstrumente.

Vernehmlassung zur Teilrevision des kantonalen Gesetzes über Hochschulen und Forschung

Gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden nimmt die HKGR Stellung zur vorgesehenen Teilrevision des kantonalen Gesetzes über Hochschulen und Forschung (GHF). Für die DWGR ist von zentraler Bedeutung, dass die Studiengänge an den mit Beiträgen des Kantons finanzierten Hochschulen im Interesse der Bündner Volkswirtschaft sind. Das GHF soll dabei einerseits den Hochschulen die Möglichkeit zur unternehmerischen Weiterentwicklung geben. Andererseits soll der Grosse Rat und die Regierung die Entwicklung der Hochschulen und ihrer Tätigkeiten mittels den zur Verfügung stehenden rechtlichen Grundlagen, den Leistungsaufträgen und den Globalbudgets steuern können.

Vernehmlassung zur Änderung des Bundesgesetzes über Zweitwohnungen

Gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden (DWGR) nimmt die HKGR Stellung zu den in Vernehmlassung befindlichen Änderungen des Zweitwohnungsgesetzes. Die DWGR unterstützen ausdrücklich die von der UREK-NR vorgeschlagene Umsetzung der parlamentarischen Initiative Candinas, welche eine begrüssenswerte Klarstellung und leichte Verbesserung der heutigen Rechtslage mit sich bringt.

Vernehmlassung zur Pa.Iv. 20.456 «Unnötige und schädliche Beschränkungen des Zweitwohnungsgesetzes in Sachen Abbruch und Wiederaufbau von altrechtlichen Wohnungen aufheben»

Die HKGR begrüsst ausdrücklich die als Folge der parlamentarischen Initiative Candinas (Pa.Iv. 20.456) durch die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats (UREK-NR) vorgeschlagenen Änderungen zu Art. 11 Abs. 2, 3 und 4 des Zweitwohnungsgesetzes (ZWG). Diese bringt eine begrüssenswerte Klarstellung, indem auf die bisher geltende Differenzierung zwischen der Erweiterung einer bestehenden altrechtlichen Wohnung und deren Abbruch/Wiederaufbau verzichtet wird.

2022

Vernehmlassung zum kantonalen E-Government-Gesetz

Die Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden unterstützen gemeinsam mit den Branchenverbänden Gastro Graubünden und Bergbahnen Graubünden die Einführung einer gesetzlichen Grundlage für die Zurverfügungstellung von digitalen Behördenleistungen, fordern aber im Rahmen der Vernehmlassung noch Anpassungen des kantonalen E-Government-Gesetzes.

Keine Notwendigkeit für Mutterschaftsurlaub für hinterbliebene Väter

Die HKGR lehnt die vorgesehene Umsetzung der Parlamentarischen Initiative für einen Mutterschaftsurlaub für hinterbliebene Väter ab. Da die Arbeitgeber bereits heute generell gesetzlich dazu verpflichtet sind, auf die besondere Situation ihrer Mitarbeitenden mit Familienpflichten Rücksicht zu nehmen, bedarf es aus Sicht der HKGR aus grundsätzlichen Überlegungen keiner Einführung eines neuen Urlaubs für den hinterbliebenen Elternteil.

Zulassungserleichterung für Drittstaatangehörige mit Schweizer Hochschulabschluss

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken unterstützt die HKGR - gemeinsam mit ihren beiden Dachverbänden economiesuisse und Schweizerischer Arbeitgeberverband - eine Erleichterung der Zulassungsvoraussetzungen von ausländischen Absolvent:innen. Als gesuchte Fachkräfte sollen aber auch die Absolvent:innen von eidgenössisch anerkannten Bildungsgängen der höheren Fachschulen (Diplom HF) unter die Auslegung von Art. 30 Abs. 1 lit. m AIG fallen.

Positionspapier zur kantonalen Wasserkraftstrategie

Mit einem Positionspaper nimmt die HKGR gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden (DWGR) Stellung zur Wasserkraftstrategie des Kantons Graubünden sowie zu den durch die Regierung gestellten Grundsatzfragen. Die Botschaft zur kantonalen Wasserkraftstrategie wird in der Februarsession 2022 durch den Grossen Rat behandelt.

2021

Vernehmlassung zur Teilrevision des KNHG

Gemeinsam mit den weiteren Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden nimmt die HKGR Stellung zum Teilrevisionsentwurf des kantonalen Natur- und Heimatschutzgesetzes. Die HKGR begrüsst die Einführung einer Einsprachemöglichkeit gegen den Aufnahmeentscheid in das kantonale Bauinventar für Grundeigentümer:innen, fordert aber die Ansiedlung der Einspracheinstanz beim vorgesetzten Departement und eine tatsächliche Umsetzung der zugrundeliegenden parlamentarischen Aufträge, indem die Inventarisierung auf das Notwendige beschränkt wird.

Positionspapier "Green Deal für Graubünden"

Mit einem Positionspapier nehmen die Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden Stellung zum Aktionsplan "Green Deal für Graubünden". Beim Bündner Green Deal sollte ein zukunftsgerichtetes Wirtschaftsprogramm im Fokus stehen, mit neue Technologien und Prozessen, welche die natürlichen Ressourcen weniger belasten und die nachhaltige Wirtschaft von morgen begünstigen. Graubünden hat hier viel Potenzial.

Das neue Jahresarbeitszeitmodell ist ein Schritt in die richtige Richtung

Die HKGR stimmt der in Vernehmlassung befindlichen Flexibilisierung der Arbeits- und Ruhezeiten grundsätzlich zu. Das neue Jahresarbeitszeitmodell soll aber nicht nur Unternehmen in den Bereichen Beratung, Wirtschaftsprüfung oder Treuhand offenstehen, sondern sämtlichen Branchen.

Covid-19: Lageentwicklung in den Spitälern und weiteres Vorgehen

Aus Sicht der HKGR ist die Erweiterung des Geltungsbereichs für das Covid-Zertifikat nachvollziehbar, wenn so eine Überlastung der Spitäler und ein weiterer Lockdown verhindert werden kann. Die Ausdehnung der Zertifikatspflicht soll (auch im Winter) nur als Ultima Ratio eingeführt werden, wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems mit allergrösster Wahrscheinlichkeit droht. Vorab soll die unternehmerische Freiheit gelten.

Vernehmlassungsantwort zum Beitritt zur revidierten IVöB

Die Dachorganisationen der Wirtschaft Graubünden unterstützen im Grundsatz den Beitritt des Kantons Graubünden zum revidierten IVöB. Neben einer Harmonisierung der rechtlichen Grundlagen ist für die Bündner Wirtschaft auch eine Harmonisierung im Vollzug von Bedeutung. Ziel der Vorlage muss die Stärkung des fairen Wettbewerbs mit gleich langen Spiessen sein. Dringenden Ergänzungsbedarf sehen die DOWG entsprechend zu Art. 29 IVöB.

Teilrevision des kantonalen Personalgesetzes

Eine moderne, leistungsfähige und schlanke Verwaltung braucht qualifiziertes und motiviertes Personal. Der Anpassungsbedarf soll aber nicht ausschliesslich über eine Anspruchserweiterung, sondern vornehmlich über eine Flexibilisierung der bestehenden Arbeitsbedingung und somit kostenneutral erfolgen. Insbesondere die generelle Erhöhung des Ferienanspruchs für kantonale Angestellte jüngeren und mittleren Alters lehnen die DOWG – ohne entsprechende Kompensation und Budgetneutralität – entschieden ab.

Aufhebung der Industriezölle – die Position der Wirtschaft

Die Wirtschaft unterstützt die Aufhebung der Industriezölle und die Vereinfachung der Zolltarifstruktur. Die Industriezollaufhebung bringt Schweizer Unternehmen (insb. KMU) und dem Gewerbe eine wichtige finanzielle und administrative Entlastung. Davon profitieren auch die Konsumenten/-innen. Die Einnahmeverluste in der Bundeskasse werden durch den Wohlfahrtsgewinn überkompensiert.

2020

2019