ReWork bringt Unternehmen und Arbeitskräfte zusammen
Mit dem Ziel, die Chancen für einen gesunden und erfolgreichen Wiedereinstieg zu erhöhen und diesen zu ermöglichen, hat sich die HKGR mit weiteren Bündner Arbeitgeberverbänden, Sozialversicherungen, Vertretern des Gesundheitssystems sowie den Gewerkschaften zum Netzwerk reWork zusammengeschlossen. Mit der neuen Plattform reWork Job bietet das Netzwerk die Möglichkeit, Stellen und Ausbildungsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung bei der IV-Stelle einzureichen. Unternehmen erhalten in der Folge eine kostenlose individuelle Beratung und Unterstützung durch eine Fachperson. Wie die Anstellung erfolgreich gelingt und welchen Mehrwert es allen Beteiligten bringt, zeigen die Erfolgsgeschichten aus der Praxis.
Die soziale Kompetenz im Team wächst
Die Raiffeisenbank Surselva zeigt, wie Inklusion am Arbeitsplatz gelingen kann. Bankleiter Gabriel Casutt betont, dass die Integration von Mitarbeitenden mit gesundheitlichen Einschränkungen das Team stärkt und soziale Kompetenzen fördert. «Nicht zuletzt steigt der Stolz, Teil eines Unternehmens zu sein, das sich sozial engagiert und Inklusion lebt. Auch davon profitiert das Unternehmen», so Casutt.
Der Schlüsselfaktor, dass es gelingt, sei Akzeptanz. Zu Beginn brauche es eine Person im Betrieb, die überzeugt ist, dass Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen einen Mehrwert bringen. Sie müsse hartnäckig sein und das Umfeld für die Idee begeistern.
Spital Davos – Es ist bereichernd, junge Menschen zu begleiten
Armanda Berri absolvierte trotz körperlicher Einschränkungen erfolgreich eine Lehre im Spital Davos. Das motivierende Umfeld half ihr, Herausforderungen zu meistern. Heute lebt die gelernte Kauffrau selbstständig und arbeitet in einer Praxis.
Bernadette Felix, ihre Ausbildungsverantwortliche, würde es auch anderen Betrieben empfehlen, Lernende mit gesundheitlichen Einschränkungen einzustellen. Sie betont die Bedeutung einer offenen Kommunikation, beispielsweise um notwendige Therapietage frühzeitig zu erkennen. Auch die Unterstützung der IV bei Hilfsmitteln und baulichen Massnahmen war für den Ausbildungsbetrieb wichtig.
Das Thema Inklusion anpacken – reWork unterstützt Unternehmen
Das Netzwerk reWork Graubünden bietet Unterstützung für Unternehmen, welche im Thema Inklusion einen Schritt in die Zukunft machen möchten:
- Arbeitskräfte finden: Arbeits- und Ausbildungsplätze ausschreiben: reWork Jobs
- Wiedereinstieg planen: REP (Ressourcenorientiertes Eingliederungsprofil)
- Individuelle Beratung anfragen: rework@sva.gr.ch
- Hilfreiche Antworten auf häufige Fragen: FAQ
Als Unternehmen reWork Supporter werden
Supporter des Netzwerks reWork Graubünden können alle Firmen mit Sitz in Graubünden werden. Die Grösse der Unternehmen spielt dabei keine Rolle, auch KMU sind als Supporter willkommen. Supporter verpflichten sich, intern über das Thema zu informieren. Der Status ist kostenlos. Jeweils im Herbst findet das «Forum reWork» statt, dabei können sich Supporter auf Wunsch aktiv beteiligen.
Weitere Informationen zum reWork Netzwerk Graubünden