Parlament steht klar hinter dem FHA mit Indien

Das Bundesparlament genehmigt das Freihandelsabkommen mit Indien klar. Für die Schweizer Exportwirtschaft ist die parlamentarische Genehmigung ein wichtiger Schritt hinsichtlich eines zügigen Inkrafttretens. In Zeiten geopolitischer Spannungen bietet das Freihandelsabkommen (FHA) mit Indien der Schweizer Wirtschaft eine einmalige Chance.


Der Nationalrat hat das Freihandelsabkommen zwischen den EFTA-Staaten und Indien klar mit 131 zu 22 Stimmen bei 38 Enthaltungen genehmigt. Nach dem ebenfalls klaren Bekenntnis des Ständerates in der Wintersession und der Annahme in der Schlussabstimmung ist der parlamentarische Prozess somit erfolgreich abgeschlossen.

Somit ist der Weg frei für ein zügiges Inkrafttreten des Abkommens. Angesichts der geopolitischen Spannungen und einem wirtschaftlich schwierigen internationalen Umfeld kommt das Abkommen für die Schweizer Wirtschaft gerade zur richtigen Zeit. Die Unternehmen müssen nun möglichst rasch vom Abkommen profitieren können – ein Inkrafttreten per Herbst dieses Jahres ist möglich, sofern das Referendum nicht ergriffen wird.

Das FHA mit Indien hat weltweit Signalwirkung. Die EFTA ist der erste europäische Partner, der ein solches Abkommen mit Indien abschliesst – noch vor der EU und dem UK. Indien ist das bevölkerungsreichste Land der Welt und wächst gemäss Prognosen jährlich um sechs bis neun Prozent. Für die Schweiz bietet es enormes wirtschaftliches Potenzial. Dank umfassenden Zollreduktionen, einem ambitiösen Investitionskapitel und Verbesserungen beim Schutz des geistigen Eigentums werden Schweizer Firmen direkt vom indischen Wachstum profitieren.