Erfreuliches Wachstum der Bündner Wirtschaft 2022

Die Bündner Wirtschaft ist 2022 - ebenso wie die Schweizer Wirtschaft - gewachsen, wenn auch leicht weniger markant als noch im Jahr 2021. Zu Preisen des Vorjahres entwickelte sich das Bruttoinlandprodukt (BIP) 2022 in allen Kantonen positiv, im Kanton Graubünden um +4.9%. Am stärksten legte das BIP neben Graubünden in den Kantonen Jura (+7.8%), Neuenburg (+5.8%), Wallis (+5.2%), Tessin (+4.7%) und Luzern (+4.6%) zu. Dies zeigen die jüngsten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Das Bruttoinlandprodukt der Schweiz stieg 2022 zu Preisen des Vorjahres um 3,0%. Diese deutliche Zunahme erfolgte in einem wachstumsfreundlichen Umfeld und wurde vom Aufschwung der Dienstleistungen (Verkehr, Gastgewerbe) getragen, die 2021 noch unter den Folgen der Covid-19-Pandemie gelitten hatten. Als Haupttreiber der wirtschaftlichen Dynamik erwiesen sich insbesondere das verarbeitende Gewerbe (Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen sowie Maschinenbau) und der Energiesektor. Umgekehrt verzeichneten die Bankgeschäfte, der Hochbau und der Grosshandel 2022 einen Rückgang.

Das deutlichste Plus verzeichnete der Kanton Jura (7,8%), weitgehend gestützt durch die nichtfinanziellen Tätigkeiten und insbesondere das verarbeitende Gewerbe. Auch der Kanton Neuenburg verbuchte ein kräftiges Wachstum (+5,8%). Ihm gab neben den nichtfinanziellen Tätigkeiten die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen Auftrieb. Die Kantone Wallis (+5,2%), Graubünden (+4,9%), Tessin (+4,7%) und Luzern (+4,6%) legten ebenfalls kräftig zu. Im Wallis und in Graubünden sorgten vor allem die nichtfinanziellen Tätigkeiten in Zusammenhang mit der Energieversorgung sowie die touristischen Aktivitäten für positive Impulse.

Zur Medienmitteilung des BFS