8 Milliarden Arbeitsstunden im 2023
Im Jahr 2023 wurden in der Schweiz insgesamt 8.106 Milliarden Arbeitsstunden geleistet. Dies entspricht einem Plus von 1.8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwischen 2018 und 2023 ist die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden durchschnittlich um 46 Minuten auf 40 Stunden und 12 Minuten zurückgegangen.
Gemäss der Arbeitsvolumenstatistik (AVOL) des Bundesamts für Statistik (BFS) nahm die Gesamtzahl der Arbeitsstunden sämtlicher erwerbstätigen Personen in der Schweiz 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 1.8 Prozent zu, obwohl 2023 mehr Feiertage auf einen Werktag (Montag bis Freitag) fielen als 2022. Ohne diesen Effekt wäre der Anstieg bei den Arbeitsstunden noch grösser ausgefallen (+2.8 Prozent), da die Zahl der Arbeitsstellen (+2.6 Prozent) und die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit pro Arbeitsstelle (+0.2 Prozent) 2023 gestiegen sind.
Rückgang der tatsächlichen Arbeitszeit bei den Arbeitnehmenden innert fünf Jahren
Zwischen 2018 und 2023 ist die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmer durchschnittlich um 46 Minuten auf 40 Stunden und 12 Minuten zurückgegangen. Gründe für diesen Rückgang sind die Abnahme der vertraglich festgelegten wöchentlichen Arbeitszeit und der wöchentlichen Überstunden sowie die Zunahme der wöchentlichen Dauer der Absenzen. Die höchste tatsächliche Arbeitszeit pro Woche wurde bei den Vollzeitarbeitnehmern des Primärsektors registriert (44 Stunden und 23 Minuten), gefolgt von der Branche «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (41 Stunden und 17 Minuten).
Internationale Vergleiche
Im internationalen Vergleich lag die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit der Vollzeitarbeitnehmenden in der Schweiz im Jahr 2023 bei 42 Stunden und 33 Minuten. Damit verzeichnet die Schweiz den höchsten Wert der EU/EFTA-Länder. Betrachtet man hingegen die Gesamtheit der Erwerbstätigen, zählte die Schweiz mit 35 Stunden und 30 Minuten zu den Ländern mit der kürzesten tatsächlichen Arbeitszeit pro Woche. Grund hierfür ist der hohe Anteil Teilzeiterwerbstätiger. Setzt man das Gesamtvolumen der geleisteten Wochenarbeitsstunden ins Verhältnis zur Gesamtbevölkerung (15 Jahre und älter), gehört die Schweiz mit 23 Stunden und 1 Minute wiederum zu den Ländern mit der längsten tatsächlichen wöchentlichen Arbeitszeit. Die Erklärung dafür liegt in der hohen Erwerbsbeteiligung.